In der Politik muss sich auf jeden Fall etwas ändern“

Datum
20. Juni 2025
Autor*in
Redaktion
politikorange
Thema
#JPT2025
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Die Jugend­Po­li­tik­Tage haben begonnen: Wer sind die Menschen hier? Was treibt sie an? Und welche Erwar­tungen haben sie?

Die Jugend­Po­li­tik­Tage haben begonnen: Wer sind die Menschen hier? Was treibt sie an? Und welche Erwar­tungen haben sie an die nächsten Tage? Politikorange hat nach­ge­fragt.

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Aref Mahjoub ist 19 Jahre alt und kommt aus Müssen. Er findet poli­ti­sche Parti­zi­pa­tion sehr wichtig.

Darum ist Aref hier: 
Aref hat Bekannte, die schon mal auf den Jugend­Po­li­tik­Tagen waren und ihm davon erzählt haben. Er hatte schon in den letzten Jahren vor, dabei zu sein, da hat es aber zeit­lich nicht gepasst. 

Diese Themen sind ihm beson­ders wichtig: 
Er inter­es­siert sich für viele gesell­schaft­liche und poli­ti­sche Themen. Aref ist in unter­schied­li­chen Orga­ni­sa­tionen aktiv, unter anderem als Jugend­re­porter. Er findet es sehr wichtig, dass die Jugend aktiv in poli­ti­sche Entschei­dungen einbe­zogen wird. 

Darauf freut er sich am meisten: 
Am meisten freut er sich auf den Austausch und die Vernet­zung mit anderen poli­tisch Inter­es­sierten und die Möglich­keit, seine Kontakte weiter auszu­bauen. 

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Meryem Sen (24, von links) aus Hagen, Celina Gehein (20) aus Bochum, Wilhelm Krauß (21) und Almut Röder (23) aus Chem­nitz tauschen sich gerne über Politik aus.

Darum sind Almut, Wilhelm, Celina und Meryem hier: 
Almut nimmt an den JPT25 teil, weil sie sich für eine jugend­ge­rechte Zukunft einsetzt. Wilhelm ist hier, weil er sich mehr für Politik enga­gieren will, hofft neue Kontakte zu knüpfen und einzig­ar­tige Erfah­rungen zu sammeln. Für Celina steht fest: In der Politik muss sich auf jeden Fall etwas ändern.“ Sie will neue Perspek­tiven und Ansätze entde­cken. Meryem ist bei den Jugend­Po­li­tik­Tagen, um Jugend­liche aus margi­na­li­sierten Gruppen zu vertreten und ein Sprach­rohr für ihre Perspek­tiven und Erfah­rungen in der Politik zu sein. 

Diese Themen sind ihnen beson­ders wichtig: 
Almut findet Gerech­tig­keit in Bezug auf Bildung, Gene­ra­tionen und Klima wichtig. Das sind zentrale Themen, mit denen sich die Politik und Gesell­schaft ausein­an­der­setzen sollte. Wilhelm inter­es­siert sich für alles rund um Bildung, Nach­hal­tig­keit und die Kombi­na­tion aus beidem: Bildung für nach­hal­tige Entwick­lung. Bekämp­fung von Rassismus und Sexismus sowie die Rolle von Bildung in diesem Kontext sind Themen, die Celina wichtig sind. Meryem ist gespannt auf die Bildungs­mi­nis­terin und die Work­shops. Sie nimmt am Angebot Empowered Voices of BIPoC“ teil und hofft, dort viele neue coole Leute kennen­zu­lernen und sich austau­schen zu können. 

Darauf freuen sie sich am meisten: 
Almut ist sehr gespannt auf die Work­shops. Sie besucht zwei Veran­stal­tungen zur Tauben Commu­nity. Außerdem hofft sie, dass bei den Gesprä­chen in den Kaffee­pausen ein Netz­werk junger Menschen entsteht, die sich in ihrer Region poli­tisch enga­gieren und gemeinsam an einer gerechten Zukunft für alle arbeiten wollen. Wilhelm liebt es allge­mein, neue Menschen kennen­zu­lernen und freut sich auf die Work­shops sowie die Podi­ums­dis­kus­sionen. Sein High­light ist die morgige Führung im Bundes­kanz­leramt. Celina ist gespannt auf die Bildungs­mi­nis­terin, was sie erzählt und welche Fragen die jungen Menschen ihr stellen. Femi­nismus, auch in Bezug auf margi­na­li­sierte Gruppen sind Aspekte, die Meryem beson­ders inter­es­sieren. Sie hofft, dass sie im Laufe des Wochen­endes Gleich­ge­sinnte findet. 

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Der 19-jährige Karl Rödiger ist schon zum zweiten Mal bei den JPT dabei.

Darum ist Karl hier: 
Karl ist aus zwei Gründen hier: Er war schon vor zwei Jahren Teil­nehmer und hat sich dieses Jahr erneut dazu entschieden, an den JPT teil­zu­nehmen. Von der Orga­ni­sa­tion ist er sehr über­zeugt. Er freut sich auf die Versor­gung mit Getränken und Snacks. Außerdem ist Karl hier, um zu disku­tieren und andere Meinungen und Ansichten kennen­zu­lernen. Das heißt nicht unbe­dingt, dass sich meine Meinung ändert, das kann auch heißen, dass ich selbst neue Argu­mente finde, mit denen ich meine eigene Meinung stärken kann“, betont er. 

Diese Themen sind ihm beson­ders wichtig: 
Karl inter­es­siert sich beson­ders für Wirt­schaft und Finanzen. Er hätte sich zwar noch mehr Work­shops in diesem Bereich gewünscht, lässt sich aber auch für andere Themen begeis­tern. So nimmt er an einer Veran­stal­tung zur Endla­ger­suche für hoch radio­ak­tiven Abfall teil. Es ist span­nend, dass dieses Thema mit Jugend­li­chen disku­tiert wird.“ Außerdem findet Karl die Art der Bericht­erstat­tung über den Osten wichtig. Es macht ihn immer ein biss­chen traurig, wenn west­deut­sche Jour­na­listen über den Osten berichten, ohne jemals dort gewesen zu sein. 

Darauf freut er sich am meisten: 
Karl freut sich beson­ders auf den Austausch mit anderen jungen Menschen über die Ost-Bericht­erstat­tung. In Ostthü­ringen hätten die Menschen das Problem, dass die Tages­zei­tungen verschwinden, und diese durch AfD-Zeitungen, die unter­schwellig Wahl­wer­bung verbreiten“ ersetzt werden würden. 

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Sandra Kopa (19) aus Munster, Julia Witzku (21) aus Dresden und Elea Bolhuis (17) aus Aurich freuen sich auf die Work­shops.

Darum sind Julia, Elea und Sandra hier: 
Julia möchte die Möglich­keit nutzen, sich mit anderen jungen Menschen über Politik ins Gespräch zu kommen und ihre eigenen Posi­tionen zu teilen. Sie möchte Neues lernen und hat Lust sich bei den Work­shops mit ganz anderen Themen zu beschäf­tigen, als die, mit denen sie sich norma­ler­weise ausein­an­der­setzt. Elea ist bei den Jugend­Po­li­tik­Tagen, weil sie es wichtig findet, sich poli­tisch zu enga­gieren. Sie ist dankbar für die Möglich­keit, selbst mitmi­schen zu können. Ähnlich geht es auch Sandra. Sie ist hier, weil sie sich auf den Austausch mit Leuten in ihrem Alter freut, und wünscht sich, etwas aus den Gesprä­chen und Work­shops mitzu­nehmen. 

Diese Themen sind ihnen beson­ders wichtig: 
Julia studiert Psycho­logie. Sie beschäf­tigt die Versor­gung mit Thera­pie­plätzen und die Finan­zie­rung der Psycho­the­ra­pie­aus­bil­dung. Für Elea ist die Bekämp­fung sozialer Ungleich­heit sehr wichtig. Die Umwelt- und Wirt­schafts­po­litik sind entschei­dend, um den Wohl­stand und die Umwelt schützen Sandra kann sich bei beidem nur anschließen. Sie hatte den Eindruck, dass vor allem das Thema Asyl im Wahl­kampf eine große Rolle gespielt hat, während Themen, die die Gesell­schaft eigent­lich umtreiben sollten, in den Hinter­grund geraten sind. Das sind zum Beispiel Gleich­be­rech­ti­gung und psychi­sche Gesund­heit. 

Darauf freuen sie sich am meisten: 
Julia ist morgen bei einer Walking-Tour über Belarus dabei. Sie ist total gespannt, wie die Veran­stal­tenden Belarus mit Berlin in Verbin­dung bringen. Elea freut sich am meisten auf die Diskus­sion und Gespräche mit verschie­denen Politiker*innen und Jugend­or­ga­ni­sa­tionen. Für Sandra sind die Gespräche zwischen den Programm­punkten sehr wichtig. Sie freut sich auch auf den Work­shop der Tauben Commu­nity. Bisher hat sie kaum Berüh­rungs­punkte mit diesem Thema und freut sich deshalb umso mehr, teil­zu­nehmen und andere Perspek­tiven kennen­zu­lernen.


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