Die Macht von Morgen

Datum
08. Mai 2021
Autor*in
Yeganeh Orouji
Redaktion
politikorange
Themen
#JPT21 #Politik
JPT21_Artikel_Yeganeh.Orouji

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Wie Jugend Politik mitge­stalten kann, disku­tierten die Vorsit­zenden der Jugend­par­teien mit Teilnehmer*innen der Jugend­Po­li­tik­Tage 2021. poli­ti­ko­range-Redak­teurin Yeganeh Orouji nahm an der poli­tikbar teil und fand heraus, dass Jugend­par­teien sich ihrer Verant­wor­tung bewusst sind, den jungen Menschen eine Stimme zu geben.

Wie kann die Jugend Politik aktiv mitge­stalten? Worin unter­scheiden sich die Stand­punkte der Jugend­par­teien? Diese Fragen standen im Zentrum der poli­tikbar am 6. Mai 2021. Die Vorsit­zenden der Jugend­par­teien Jessica Rosen­thal (Jusos), Anna Peters (GRÜNE-Jugend), Jens Teutrine (Junge Libe­rale), Pascal Reddig (Junge Union) und Charlie Berner (links­ju­gend) gingen in den Dialog. 

Wo bleibt die Junge Alter­na­tive?

In der poli­tikbar waren fünf Parteien vertreten, die sich so in der Aufstel­lung des Bundes­tages wieder­finden lassen. Eine Partei fehlte, Anna Peters beschrieb sie als unde­mo­kra­ti­sche Partei“: Der Jungen Alter­na­tive wurde hier kein Raum gegeben. Dies merkte auch das Publikum. Doch alle waren sich einig, dass die AfD keine Platt­form bekommen sollte. Auf der anderen Seite könnte man entgegnen, dass bei demo­kra­ti­schen Diskus­sionen alle Parteien zuge­schaltet sein sollten. Jedoch ist die AfD in den letzten Monaten und Jahren zu häufig durch ihr nicht tole­rier­bares Verhalten aufge­fallen. Oft genug, um von einer Teil­nahme ihrer Jugend­or­ga­ni­sa­tion an den Jugend­Po­li­tik­Tagen abzu­sehen.

https://www.youtube.com/watch?v=K‑HxJ4Bo4Xc&feature=youtu.be

Reich­lich Rede­be­darf

Es waren keine einfa­chen Themen, die disku­tiert wurden: Klima­schutz, Anti­fa­schismus, die Folgen der Pandemie. Außerdem waren sich alle Vorsit­zenden darüber einig, dass man den Druck auf der Straße braucht, um einen Einfluss in der Politik zu schaffen. 

Doch wovon genau lebte der Dialog? Zeit­gleich zur Veran­stal­tung nahmen die Teilnehmer*innen an Umfragen teil, was zusätz­li­chen Gesprächs­stoff bot. Die starken und persön­li­chen Antworten fielen auf. Beson­ders Anna Peters und Jessica Rosen­thal konnten durch präzise Meinungs­äu­ße­rung über­zeugen. Die beiden waren in der Lage, die Probleme, die auf die junge Gene­ra­tion zukommen, etwa den Klima­wandel oder Kinder­armut, zu benennen. Ihre Lösungs­vor­schläge reichten von Geset­zes­än­de­rungen bis zu einer Umver­tei­lung der Förder­gelder. 

Alle ziehen an einem Strang?

Als Zuschauerin merkte ich, dass die Vorsit­zenden – alle­samt Student*innen – mit den glei­chen Problemen konfron­tiert sind wie ich. Diese etwas wohlige“ Atmo­sphäre sollte aller­dings diffe­ren­ziert betrachtet werden. Auf die Nach­frage, warum sie sich alle in der Diskus­sion so gut verstehen, erwi­derte Jens Teutrine, dass dies mit dem gegen­sei­tigen Respekt zu begründen sei.

Die Arbeit geht weiter

Was ich aus dieser Diskus­sion mitnehme? Der Dialog darf nicht aufhören. Man konnte erkennen, dass Jugend­or­ga­ni­sa­tionen in der Lage sind, viel zu bewirken. 

Letzt­end­lich kann ich nur sagen: Liebe Regie­rung, hört auf diese Vorsit­zenden! Wenn diese Leute den Laden schmeißen, würde Deutsch­land ganz anders aussehen. Abge­sehen vom Alter der Politiker*innen konnte die poli­tikbar locker mit den – teils unko­or­di­nierten – Talk­shows mit Bundes­tags­ab­ge­ord­neten mithalten. 


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