Die Schiene wird am Ende des Tages gewinnen“

Datum
13. Mai 2023
Autor*in
Svenja Kesseler
Redaktion
politikorange
Themen
#JPT23 #Politik
Miriam Siglreitmaier, Lena Reinhardt, Timon Dzienus, Paavo Czwikla und Anne Marie Bauer im Dialog. Foto: Jugendpresse Deutschland e.V. / Andrea Schon

Miriam Siglreitmaier, Lena Reinhardt, Timon Dzienus, Paavo Czwikla und Anne Marie Bauer im Dialog. Foto: Jugendpresse Deutschland e.V. / Andrea Schon

Miriam Siglreitmaier, Lena Reinhardt, Timon Dzienus, Paavo Czwikla und Anne Marie Bauer im Dialog.
Während der Panel Diskus­sion am Donnerstag, den 11. Mai. 2023, an welcher Vertreter*innen verschie­dener Jugend­par­teien teil­ge­nahmen, wurde auch das Thema Verkehrs­wende ange­spro­chen. Die wich­ti­geesten Aussagen im Über­blick.

Straße gegen Schiene- das Thema Verkehrs­wende auf den Jugend­Po­li­tik­Tagen 2023. Während der Panel Diskus­sion am Donnerstag, den 11. Mai. 2023, an welcher Vertreter*innen verschie­dener Jugend­par­teien teil­ge­nommen haben, wurde auch das Thema Verkehrs­wende ange­spro­chen. Dabei hat sich das Gespräch beson­ders um die Rolle öffent­li­cher Verkehrs­mittel gedreht.

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Paavo Czwikla

Miriam Siglreitmaier, Paavo Czwikla und Timon Dzienus im Dialog. Foto: Jugendpresse Deutschland e.V./ Andrea Schon

Die Schiene wird am Ende des Tages gewinnen”, antwortet mir Lena Rein­hardt, Mitglied der Links­ju­gend Solid“ auf die Frage, ob mehr in Schiene oder Straße inves­tiert werden sollte. Sie und Timon Dzienus von der grünen Jugend haben sich während der Panel­dis­kus­sion ausdrück­lich für einen kosten­losen ÖPNV ausge­spro­chen. Mobi­lität sei ein wich­tiger Faktor für gesell­schaft­liche Teil­habe, beson­ders in länd­li­chen Regionen. Lena Rein­hardt sagt dazu:

Beson­ders für junge Menschen sei der ÖPNV die beste bis einzige Möglich­keit, an Akti­vi­täten teil­zu­nehmen und sich frei zu bewegen, ergänzt Miriam Sigl­reit­maier von den Jusos. Timon Dzienus bezeichnet die Publi­kums­frage, weshalb der ÖPNV nicht kostenlos sei, als krasse Gerech­tig­keits­frage”, da der Stra­ßen­ver­kehr den Besitz eines Autos voraus­setze, das sich nicht jeder leisten könne.

Paavo Czwikla (Junge Libe­rale) entgegnet, dass der Schie­nen­ver­kehr sehr teuer sei und bereits subven­tio­niert werde. Wer soll das bezahlen?“, fragt er.

Timon Dzienus kommt etwas später im Verlauf des Gesprächs darauf zurück. Es sei einfach, das 9‑Euro-Ticket weiter zu finan­zieren, wenn man einige klima­schäd­liche Subven­tionen im Gegenzug streiche. Er nennt in diesem Zusam­men­hang das Dienst­wa­gen­pri­vileg, das Diesel­pri­vileg und Inves­ti­tionen in Auto­bahnen.

Schie­nen­ausbau über Stra­ßen­ausbau heißt es auch im Koali­ti­ons­ver­trag der Ampel­re­gie­rung. Der aktu­elle Haus­halts­ent­wurf des Verkehrs­mi­nis­ters Dr. Volker Wissing aus der FDP zum Thema Um- und Ausbau­in­ves­ti­tionen sieht aller­dings Inves­ti­tionen in Höhe von 3,8 Milli­arden Euro für Fern­straßen und nur 2,1 Milli­arden Euro für den Schie­nen­ausbau vor.


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