Wie arbeiten Redak­teure bei Noizz?

Datum
06. November 2019
Autor*in
Aniko Schusterius
Redaktion
politikorange
Thema
#JMT19
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Foto: Jugendpresse Deutschland/Annkathrin Weis

Bei den Jugend­me­di­en­tagen in Berlin konnten junge Journalist*innen hinter die Kulissen zahl­rei­cher Verlags­häuser, Agen­turen und Sender schauen. Bei der Axel-Springer-Medi­en­tour ging es vor allem um die Redak­ti­ons­ar­beit bei Noizz. Spree­wild- und poli­ti­ko­range-Redak­teurin Aniko Schus­te­rius war dabei. 

Steht man vor dem Axel-Springer-Hoch­haus in Kreuz­berg fühlt man sich plötz­lich ganz klein. 19 Etagen aus Glas und Stahl blicken fast schon streng auf die Besu­cher herab. Wie aus einem Labor für Raum­schiffe expor­tiert, wirkt dagegen der Neubau auf der gegen­über­lie­genden Straße (Eröff­nung 2020). Und auch der Gang durch das Foyer wirkt für Besu­cher vor allem einschüch­ternd als einla­dend. Die Teil­nehmer der Jugend­me­di­en­tage müssen wie am Flug­hafen ihre Ausweis­do­ku­mente vorlegen, durch eine Sicher­heits­kon­trolle und ihr Gepäck durch­leuchten lassen. Manuel Lorenz ist Edito­rial Director der noizz und nimmt die kleine Gruppe Jugend­li­cher in Empfang. Es geht vorbei an Axel Sprin­gers Büste und am Welt-News­room, in die Passage des Verlags­ge­bäudes. Hier befinden sich das Deli, die Kantine, der IT-Service-Point und weitere Büro­flä­chen. In der Mitte der Halle steht das Prunk­stück, die Mittelbar mit zwei großen beleuch­teten Salz­was­ser­be­cken, in denen sich Fische um ein künst­li­ches Riff tummeln. Wie Manuel Lorenz erzählt, ein Wunsch des Axel Springer Vorstand­vor­sit­zenden Matthias Döpfner persön­lich. Im 13. Stock hat man dann nicht nur eine sehr gute Sicht über Berlin, sondern gewinnt auch einen Eindruck von der noizz Redak­tion – Die ist kleiner als gedacht. In Polen entstanden, exis­tiert noizz als Nach­richten- und Life­style-Magazin für junge Menschen, erst seit 2017 in Deutsch­land. In der Redak­tion hängen Poster, liegen große Sitz­säcke rum, steht eine kleine Tisch­ten­nis­platte und ist auch schon Weih­nachts­deko aufge­stellt. Bei noizz ist das ganze Jahr Weih­nachten.“, beteuert Lorenz. Beim anschlie­ßenden Beisam­men­sitzen im kleinen Konfe­renz­zimmer, geht es dann vor allem um die Arbeit als noizz-Redak­teur. Gleich zu Beginn erklärt Lorenz, dass Konti­nuität in einer Redak­tion das wich­tigste sei. Das junge Team setzt sich aus Prak­ti­kanten, Werk­stu­denten und Redak­teuren zusammen und liegt dabei auch in der Ziel­gruppe von noizz’s Leser­schaft. Redak­teurin Lisa Kempe stellt den JMT-Teil­neh­mern die Arbeit an einem der aktu­ellsten Projekte vor: Iden­tity. Schritt für Schritt zeigt sie die Planung und Arbeit. Woher kam die Idee? Wie findet man passende Inter­view­partner? Welche Arbeit steckt in einem Video­dreh? Und was muss man beachten um ein Projekt auf mehreren Kanälen wie auch Insta­gram umzu­setzen? Auf jede Frage folgt eine Antwort- Allum­fas­send scheint es aber vor allem ein Haufen Arbeit zu sein. Am Ende der Tour geht es noch ein paar Etagen höher. In der Bild­re­dak­tion gibt es einen kurzen Crash­kurs in Sachen Redak­ti­ons­ar­beit und Wording. Denn trotz unter­schied­li­cher Aufgaben, sind die Redak­teure bei Bild in erster Linie alle Reporter. Nach drei Stunden Medi­en­tour, geht es mit einer noizz Goodie-Bag raus aus dem hellen, glän­zenden Gebäude, wieder rein ins graue kalte Novem­ber­wetter. Vorbei an der Sicher­heits­schleuse wird allen Teil­neh­mern noch einmal klar, dass eine Tour durch das Verlags­haus zu etwas ganz Beson­derem gehört. poli­ti­ko­range berichtet gemeinsam mit Spree­wild, der Jugend­re­dak­tion der Berliner Zeitung, von den Jugend­me­di­en­tagen 2019. Alle Artikel erscheinen in den kommenden Tagen hier und bei Spree­wild.

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