Visio­näre der Zukunft

Datum
27. November 2016
Autor*in
Clara List
Redaktion
politikorange
Thema
#up2youth 2016

Den Vereinten Nationen ist das Einbe­ziehen Jugend­li­cher in die Welt­po­litik von großer Bedeu­tung. Die Zukunfts­werk­statt Jugend, Frieden & Sicher­heit – Reso­lu­tion 2250“ nimmt mit kriti­schem Blick die Reso­lu­tion unter die Lupe und entwi­ckelt Projekte.

Den Vereinten Nationen ist bewusst, dass es heute mehr Jugend­liche auf der Welt gibt als je zu vor. Die Inte­gra­tion von Jugedli­chen bei der Verhü­tung von Konflikten ist deswegen umso bedeu­tender. Deshalb verfassten sie im Dezember 2015 die Reso­lu­tion 2250. Dieses Doku­ment soll die Wahrung des Welt­frie­dens sichern. Es geht um die Mitge­stal­tung junger Menschen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren. Die Reso­lu­tion fordert unter anderem die Mitglied­staaten auf, die Bedürf­nisse der Jugend­li­chen und ihre Parti­zi­pa­tion bei Frie­dens­be­mü­hungen in Konflikt­si­tua­tionen zu berück­sich­tigen. 

In der Zukunfts­werk­statt Jugend, Frieden & Sicher­heit – Reso­lu­tion 2250“, mode­riert von Tim Richter, beschäf­tigen sich die Teil­neh­menden mit der Reso­lu­tion. Sie kriti­sieren das Doku­ment und bringen ihre Verbes­se­rungs­vor­schläge und Visionen ein. Ziel ist es, ein gemein­sames Projekt zu entwi­ckeln und es in naher Zukunft um zu setzten. Jugend­liche sollten mehr in poli­ti­sche Bereiche mit einbe­zogen werden. In dem Bereich hat Parti­zi­pa­tion nicht voll­ständig statt­ge­funden. Ich bin hier, um das zu ändern“, sagt Erdem Özcan, ein Teil­nehmer der Zukunfts­werk­statt.

Ideen in die Realität umsetzten

Doch wie bringt man Kritik und Visionen zusammen um ein Projekt zu gestalten? In der dritten Grup­pen­phase entwi­ckeln die Teil­neh­menden konkrete Vorstel­lungen zu ihren Zukunfts­träumen. Die Stär­kung der poli­ti­schen Bildung junger Menschen in Deutsch­land ist ein großes Anliegen der Anwe­senden. Sie fordern einen breiten Bildungs­zu­gang durch regel­mä­ßige Prak­tika in der Schul­zeit. Andere Themen­ge­biete sind schwer zu verwirk­li­chen. Konflikte wird es immer geben. Deswegen zweifel ich daran, ob man Eben­bür­tig­keit als eine Vision umsetzten an“, erklärt Niklas Hupp­mann, der 18 jährige hat sich in der Zukunfts­werk­statt mit der Frage nach der Gleich­be­rech­ti­gung von Kindern ausein­ander gesetzt.

Am Ende der Arbeits­phase stehen zwei Projekte fest. Die Vernet­zung deut­scher Jugend­par­la­mente und die Konzen­tra­tion auf neue Bildungs­wege bekommen am meisten Stimmen. Jugend­par­la­mente deutsch­land­weit sollen zukünftig enger zusam­men­ar­beiten und ihre Ergeb­nisse austau­schen. Außerdem soll Jugend­li­chen das breite Angebot ihres zukünf­tigen Bildungs­weges durch Prak­tika, Jobmessen und Besuche in Univer­si­täten ausführ­li­cher vorge­stellt werden.

Mit Hilfe von finan­zi­eller Förde­rung und Projekt­paten und Projekt­pa­tinnen werden die Teil­neh­menden alles daran setzten, dass ihre Visionen Wirk­lich­keit werden.


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