Ich liebe die Viel­falt an meinem Job“

Datum
13. November 2015
Autor*in
Alina Welser
Redaktion
politikorange
Thema
#JMT15
RTL_Bieling_Roberta_Quadrat

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Tolle Referent*innen und bekannte Persön­lich­keiten begleiten die Teilnehmer*innen der Jugend­me­di­en­tage. Mit dabei: Roberta Bieling, die eine Woche im Monat das RTL-Mittags­ma­gazin Punkt 12 mode­riert. Unsere poli­ti­ko­range-Redak­teurin Alina Welser hat sie getroffen.

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Roberta Bieling, Moderatorin beim RTL-Mittagsmagazin, rät Nachwuchsjournalist*innen zu Einblicken in die Praxis (Foto: RTL)

Wie sind Sie zum Fern­sehen und im Spezi­ellen zu RTL gekommen?

Schon während meiner Schul­zeit entwi­ckelte sich in mir der Wunsch, später etwas mit Medien zu machen. Nach dem Abitur studierte ich dann Theater‑, Film- und Fern­seh­wis­sen­schaften in Bochum. Während dieser Zeit absol­vierte ich viele Prak­tika. Die anderen aus meinem Studium redeten immer sehr theo­re­tisch, ich war da immer eher der praxis­ori­en­tierte Mensch. Meiner Meinung nach hatte das Gerede nichts mit der realen Produk­ti­ons­welt zu tun. Bei meinen Prak­tika fuhr ich dann zum Beispiel mit dem Kame­ra­team zur Produk­tion mit und schaute mir das Ganze aus der Posi­tion hinter der Kamera an. Irgend­wann bekam ich dann einen Volon­ta­riats-Platz bei Teuto Tele. Teuto Tele gehört zu RTL plus, und so kam ich dann zu RTL. Nachdem ich eine zeit­lang als Gerichts- und Poli­zei­re­por­terin unter­wegs war, erstellte ich Life­style-Beiträge für das RTL Mittags­journal. Und dann nahm alles seinen Lauf.

Was macht Ihnen am meisten Spaß an Ihrer Arbeit?

Ich könnte nicht den ganzen Tag im Büro sitzen. Ich liebe die Viel­falt an meinem Job, immer woan­ders sein zu können. Nebenbei lernt man sehr viel, weil man sich mit sehr vielen Themen­be­rei­chen beschäf­tigt. Und die Themen an sich sind natür­lich super span­nend und vor allem abwechs­lungs­reich.

Dürfen Sie denn bei der Auswahl der Themen selber entschieden?

Wir, die Redak­tion und ich, machen das gemeinsam. In der Redak­ti­ons­sit­zung jeden Morgen um sieben wird entschieden, was wir am Mittag zeigen wollen. Wir trennen dann die Dinge, die wir unbe­dingt zeigen wollen von denen, die wir nicht so wichtig finden. Selten gibt es auch Vorgaben der Geschäfts­füh­rung. Das geschah zum Beispiel vor wenigen Monaten im Fall des toten Flücht­lings­jungen am Strand.

Was halten sie vom Berufs­wunsch Fernsehjournalist*in und im Spezi­ellen Moderator*in?

Ich würde nicht Mode­rator als mein Berufs­ziel angeben. Ich denke, das ergibt sich einfach. Es ist sehr wichtig, Ahnung über einen bestimmten Themen­be­reich zu haben. Dann fühlt man sich auch sicherer vor der Kamera und man wirkt souve­räner. Man sollte außerdem wirk­lich das Bedürfnis haben, über etwas berichten oder schreiben zu wollen.

Was für Tipps haben Sie für junge Journalist*innen?

Das Beste ist es, viele Prak­tika zu machen. So bekommt man Praxis­er­fah­rung und das ist das Wich­tigste. Man lernt außerdem, was einen wirk­lich inter­es­siert und auch vor allem, wofür man Talent hat. Die Prak­tika sollte man lieber bei kleinen Zeitungen und Studios machen, da einem dort mehr Aufgaben zuge­teilt werden und man so einen besseren Einblick bekommt. Bei mir war es oftmals so, dass ich über­rascht war, wie viele Aufgaben mir die Redak­teure zuteilten. Sie hatten sehr viel Vertrauen in mich und ich glaube, durch die viele Praxis bin ich dann auch zuneh­mend besser geworden.


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