Frucht­fleisch: Wie viel Fleisch konsu­mierst du?

Datum
05. September 2018
Autor*in
Sema Selin Tasci
Redaktion
politikorange
Thema
#EPjugendforum 2019
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Foto:
sweetcheeses

Sag mir wie viel Fleisch du isst! Unsere Redak­teurin Sema hat auf dem #EPju­gend­forum Teil­neh­mende zu ihrem Konsum­ver­halten befragt.

Über­mä­ßiger Fleisch­konsum hat nach­weis­lich nega­tive Auswir­kungen auf das Klima. Die Nutz­tier­hal­tung verur­sacht nahezu 14 – 18 Prozent der welt­weit ausge­sto­ßenen Treib­haus­gase. Dies ist mehr als der welt­weite Verkehr (Autos, Flug­zeuge etc.) zusammen verur­sacht. Doch, inwie­fern sind die Bewoh­ne­rinnen und Bewohner unseres Planeten bereit, ihren Fleisch­konsum zum Schutz der Umwelt runter­zu­schrauben? Wie viel konsu­mieren sie über­haupt und welchen Preis würden sie maximal dafür bezahlen?

Jan Müller

"Ich esse kein Fleisch zum Schutz der Umwelt. Außerdem finde ich Tiere gut, wenn sie noch am Leben sind. Ich könnte mit dem Gewissen auch nicht leben. Wenn der Preis für Fleisch steigen würde, denke ich, dass viele davon beeinflusst werden würden, aber man sollte währenddessen auch noch aufgeklärt werden. Sonst wird da eine Art Wettbewerb draus."  Jan Müller, 19, Pachten

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"Eigentlich esse ich nicht jeden Tag Fleisch. Nur etwa alle drei Tage. Generell achten meine Familie und ich darauf, wenn wir Fleisch essen, dass wir es aus unserem Land kaufen. Ich glaube aber, dass insgesamt mehr Menschen ihren Fleischkonsum einschränken würden, wenn der Preis dafür höher wäre. Der einzige Grund, weshalb es die Massentierhaltung gibt und auch schlechtes Fleisch verkauft wird, ist, dass es so günstig ist. Mehr als allerhöchstens 20 Euro würde ich für ein Steak auch nicht zahlen wollen - die aktuellen Preise kenne ich aber nicht." Carola, 17, Rehlingen-Siersburg

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"Ich esse täglich Fleisch. Das fängt schon mit dem Pausenbrot an, das mit Salami belegt ist. Und beim Abendessen gibt es dann auch wieder Fleisch. Meine Familie achtet darauf, dass sie fair gehandeltes Fleisch kaufen z.B. von freilaufenden Hühnern oder Rindern. Ich war zuletzt ein halbes Jahr vegetarisch während meiner Zeit in den USA, da dort die Zustände der Tiere echt schlimm sind. Bei meiner Rückkehr hat das Ganze nicht so harmoniert, mit den Essengewohnheiten meiner Familie hier. Ich versuche mich so gut wie möglich einzuschränken. Ich bin mir nicht sicher, wie die Preise im Supermarkt aktuell sind, aber für ein Kilo Fleisch würde ich schon 40 bis 50 Euro ausgeben, solange es qualitativ gut ist. Ein höherer Preis für Fleisch würde den Konsum vielleicht einschränken, allerdings bin ich trotzdem davon überzeugt, dass es immer billiges Fleisch geben wird." Hannah, 16, St. Johann


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