Die Frei­heit von Jour­na­listen ist wichtig“

Datum
06. Oktober 2018
Autor*in
Zoe Bunje
Redaktion
politikorange
Thema
#JMT18
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Oskar Vitlif, Bundes­vor­stand der Jugend­presse Deutsch­land, gibt Auskunft zu den FAQs der Jugend­me­di­en­tage 2018 in Bremen. Die Fragen stellte unsere Redak­teurin Zoe Bunje.

Was genau sind die Jugend­me­di­en­tage?

Oskar Vitlif: Die Jugend­me­di­en­tage sind eine Veran­stal­tung für junge Leute, die etwas mit Medien zu tun haben. Zum Beispiel Jour­na­listen, Redak­teure von Schü­ler­zei­tungen, Studenten aus dem Bereich Jour­na­lismus und junge Einsteiger bei PR-Agen­turen. Wir bieten ihnen an, sich unter­ein­ander zu vernetzen, mitein­ander zu disku­tieren, und sich weiter­zu­bilden. Es gibt viele verschie­dene Work­shop-Ange­bote. Zusätz­lich bieten wir auch Medi­en­touren an, in denen man erfährt, wie große Medi­en­un­ter­nehmen arbeiten. Dort kann man gut Kontakte für Prak­tika und Volon­ta­riate knüpfen.

Welche Medi­en­un­ter­nehmen sind dieses Jahr bei den Jugend­me­di­en­tagen dabei?

Da gibt es einige. Bei den Medi­en­touren sind wir beispiels­weise bei der Deutsch­land­ver­tre­tung von Google und bei Face­book zu Gast. Wir bieten die Möglich­keit bei Gruner + Jahr, dem Zeit­schrif­ten­verlag, der die GEO und den Stern macht, oder beim ZDF Landes­studio Bremen vorbei­zu­schauen. Und natür­lich sind wir auch beim WESER-KURIER.

Und welche Work­shops werden ange­boten?

Es gibt zum Beispiel einen Work­shop zum Thema: Insta­gram für Jour­na­listen“. Dort lernen die Teil­neh­menden, wie sie mit Stories und Posts eine jour­na­lis­ti­sche Geschichte erzählen können. Cool ist auch der Work­shop Mobile-Reporting“. Da geht es darum, Filme und Videos zu produ­zieren, zu schneiden und den Ton aufzu­nehmen. Letzt­end­lich sollen die Teil­neh­menden einen kompletten Clip nur mit dem Handy produ­zieren. Ein weiteres Angebot sind unsere Erzähl­cafés. Da kommen junge Medi­en­profis, mit denen man sich austau­schen kann. Einer von ihnen ist Philipp Walulis. Der macht ein Medi­en­ma­gazin für Funk auf Youtube, in dem er einen Einblick in aktu­elle Fern­seh­themen gibt.

Sie sind gemeinsam mit Jonas Kunze, der eben­falls im Bundes­vor­stand der Jugend­presse ist, für das dies­jäh­rige Motto Bewegt(e) Grenzen – Raise your Voice!“ verant­wort­lich. Wie sind Sie darauf gekommen?

Wir schauen uns jedes Jahr an, was die Medi­en­land­schaft bewegt. Denn das Bild, das wir von der Welt haben, ist stark dadurch geprägt, was wir in den Medien erfahren. Die wenigsten Leute von uns waren wirk­lich in Syrien oder dem Nahen Osten oder in afri­ka­ni­schen Ländern. Wir bekommen unsere Infor­ma­tionen von Medi­en­ma­chern, die vor Ort Leib und Leben riskieren, um uns zu zeigen, was auf der Welt passiert. Dieses Jahr wollen wir verglei­chen, wie Pres­se­frei­heit in Deutsch­land und im Ausland aussieht und was das für uns bedeutet. Uns ist wichtig, wie wir mit Medien, Jour­na­listen und anderen Medi­en­ma­chern umgehen, die da für uns im Einsatz sind. Wir verdanken ihnen sehr viel, bekommen aber von ihrer Situa­tion nicht viel mit.

Dieser Beitrag entstand im Rahmen der Yalla Media Akademie, eine Koope­ra­tion zwischen der Jugend­presse Deutsch­land und dem Verein Eed be Eed („Hand in Hand“) aus Berlin. Der Text erschien zuerst in der Print­aus­gabe des Weser-Kuriers.


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