Live-Ticker: frisch gepresst aus dem Bundes­mi­nis­te­rium

Datum
01. September 2014
Autor*in
Lisa Pausch
Redaktion
politikorange
Thema
#Jugendforum Stadtentwicklung 2014
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Was könnt ihr besser machen? Verbes­se­rungs­vor­schläge, Tipps und Anre­gungen enthält das Konzept­pa­pier, das die Jugend­bot­schafter an diesem Wochen­ende nach Gesprä­chen mit Experten zusam­men­ge­stellt haben. Jetzt wird es dem Staats­se­kretär Gunther Adler im Bundes­mi­nis­te­rium für Umwelt, Natur­schutz, Bau und Reak­tor­si­cher­heit präsen­tiert. poli­ti­ko­range sitzt in den Start­lö­chern und meldet sich in einem Live-Ticker zu Wort, das Aktu­ellste natür­lich zuerst.

++++11:25+++„Es ist für mich ja auch schön zu sehen, dass das, was wir jetzt auf dem Tisch haben ihre Leben­rea­li­täten trifft. Ich habe das wirk­lich genossen und jetzt ein gutes Gefühl, wenn ich wieder in mein Büro gehe“, fasst Adler zusammen. Konflikte“, sagt Sebas­tian Schlecht und setzt einen letzten Akzent brau­chen Orte, an denen sie Konflikte statt­finden können.“ Es besteht ein Inter­esse an dem Einbezug von Jugend­li­chen, den Eindruck habe ich sicher. Die Politik müsse sich darum kümmern, sonst hätten es auch extre­mis­ti­sche Grup­pie­rungen leicht, die Jugend durch Unter­stüt­zung in dieser Hinsicht auf ihre Seite zu bekommen – ein weiterer Schluß­ge­danke. Und: poli­ti­ko­range im kurzen Dialog mit Gunther Adler.+++

+++11:15+++Gunther Adler hört sich die Meinungen der Jugend­bot­schafter an und erhebt dann die Stimme: Etwas sage ich Ihnen fest zu, wenn sie Lust haben, machen sie das nächste Jugend­forum im ersten Halb­jahr 2015. Auch für das zweite Halb­jahr gebe ich Ihnen meine Zusage, dafür haben wir Geld für Sie. Wenn Sie mich einladen, dann bin ich am ersten Treffen schon dabei und dann sehen wir, wie wir das schaffen. Ich habe die ganze Zeit inter­es­siert aufge­nommen und mit meinen Kollegen bespro­chen. Das ist wirk­lich ne tolle Geschichte und liegt in Ihrem und meinem Inter­esse“. Lautes Klopfen.+++

+++11:10+++ Aha, also ein deut­scher Jugend­beirat soll die jungen Menschen in die Politik mitein­bringen. Damit ist schließ­lich eine neue Forde­rung auf dem Tisch: Die Jugend­li­chen wollen als Experten mit in die Stadt­ent­wick­lungs­po­litik einbe­zogen werden. Lorenz Kallen­bach spricht von Jugend­zen­tren und der Vernet­zungen von Jugend­Stadt­La­boren. Alle wollen raus aus dem Status Forschung“ und sich etablieren, damit ihre Projekte nicht im Sande verlaufen. Gunther Adler erkennt die Idee an, macht das Angebot für mehr Beschäf­ti­gung mit diesem Thema. Er kann sich ein Forschungs­feld dazu vorstellen, es soll ja was bringen“. Sonst würden Erwar­tungen geweckt“, und am Ende wurde die Stimme gehoben, habe aber nichts bewirkt.+++

+++11:05+++Wir haben jetzt noch 25 Minuten Zeit. Wir würden uns freuen, wenn…“, viel­leicht“, bitte“, Das wäre sinn­voll…“ – Bisher erin­nert mich das Ganze an ein Referat an der Schule. Bisher fehlt mir die auf den Tisch geschla­gene Faust, die konkrete Forde­rung, die sich in dem Gedan­ken­pool eines Staats­se­kretär nicht mit all den Eindrü­cken des Tages vermischt, sondern nach­haltig durch­dringt. Gunther Adler gibt zu, dass es oft mehr Probleme gebe, als im ersten Moment ersicht­lich seien. Aber die Einwürfe der Jugend­li­chen seien berech­tigt“. Es gebe recht­liche Probleme zu Unfall­schutz etc., aber es sei schön gleich­zeitig von Beispielen gelun­gener Projekte zu hören. Es geht um Geld­mittel, der Forde­rung nach mehr Forschung. Jung und alt“, so bedenkt Svenja Stahlhut, müssen sich begegnen. Die Rech­te­fibel soll Jugend­liche stärken. Die kommu­ni­ka­tive Macht“ der Bürger müsse verstärkt werden, über­legt Herr Adler und gibt so einem Einwurf von Adalina Agejew Recht.+++

+++10:55+++Robien Schmidt schlägt mehr Aufklä­rungs­ar­beit vor, um durch die Einbe­zie­hung der Nach­barn“ für mehr Akzep­tanz zu sorgen. Lorenz Kallen­bach erzählt von posi­tiven Beispielen aus Görlitz. Aus Ämtern mit konkreten Ansprech­part­nern für die Jugend­li­chen und Vernet­zungen inner­halb der offi­zi­ellen Stelle. Lorenz fordert eine Förde­rung dieser Vernet­zungs­ar­beit, bittet um Unter­stüt­zung des minis­te­rium“. Projekte brau­chen eine längere Entwick­lungs­zeit“, sagt Jeremy Boy.+++

+++10:50+++Den Jugend­li­chen müssen die Hürden aus dem Weg geräumt werden. Leer­stände anzu­bieten und auf Zwischen­nut­zungs­mög­lich­keiten hinweisen“, schlägt Daniel Kopper­schmidt vor und fordert weiter Ecken zum Zurück­ziehen“. Außerdem plädiert er für über­dachte Orte“, Taxi-Gutscheine“ und Elek­tro­fahr­räder“ zur besseren Mobi­lität in klei­neren Kommunen. Herr Adler sieht die Notwe­ni­dig­keit für den Anschluß dörf­li­cher Gemeinden. Aber bescheiden ist Daniel nicht“, schmun­zelt er. Gemein­schaft und Akzep­tanz“, das sei ein sehr guter, aber kriti­scher Punkt, bemerkt Adler. Man müsse sehen, wie reali­sierbar das gene­ra­ti­ons­über­grei­fende Mitein­ader in gemein­samen Frei­räumen funk­tio­nieren könne. Da bin ich skep­tisch, ob das den Nerv der Leute trifft“, über­legt Gunther Adler. Bei Gemein­schafts­quar­tieren sitze der Rentner dann mit auf der Gemein­schafts­bank und freue sich über Gesell­schaft. Da funk­tio­niere das. Jugend­liche hingegen wollten auch mal unbe­ob­achtet sein. Wenn es lauter wird, entstünden Konflikte mit Anwoh­nern. +++

+++10:40+++ Gunther Adler stellt sich und seinen Werde­gang vor. Klara Fries erklärt die Themen des Wochen­endes mit einer Präsen­ta­tion. Hannah Kordes hatte gestern in aufwen­diger Klein­ar­beit die Folien skiz­ziert. Es geht los mit ersten Forde­rungen. Gunther Adler notiert+++

+++10:25+++ Der lange Tisch ist besetzt und es findet eine ausführ­liche Vorstel­lungs­runde statt. Herr Adler lobt die Gruppe. Sie zeige, dass es für einige Jugend­liche anderes gibt, als abzu­hängen“, die sich für ihre Stadt einsetzten und das mit offenen Augen und offenem Sinn“. Er wirkt inter­es­siert und fragt nach, Schule oder Studium?“. Und will wissen: Ist es leicht, an die Grund­stücke zu kommen?“+++

+++10:05+++ Gunther Adler betritt den Raum. Das ist der Start­schuss. Der Staats­se­kretär begrüßt die Jugend­li­chen per Hand­schlag und erkun­digt sich bei Felix Klöp­ping mit dem blonden Iroke­sen­schnitt nach seinem tägli­chen Haar­pfle­ge­pro­gramm. Das ist eine tolle Frisur“, lobt er ihn. Es ist ein Termin, der mich sehr gefreut hat“, beginnt Herr Adler seine Ansprache+++

+++ 9:55 +++ Gleich geht’s los: Die Jugend­bot­schafter spre­chen sich ein letztes Mal ab, Staats­se­kretär Adler müsste auch gleich eintreffen. Stephanie Haury vom Bundes­in­stitut für Bau‑, Stadt- und Raum­for­schung (BBSR) , die während des Vorbe­rei­tungs­wo­chen­endes schon dabei war, gibt letzte Tipps zum Zeit­plan. Eigent­lich ist es wie Referat in der Schule – aber irgendwie doch nicht dasselbe“, sagt Jeremy Boy, den gerade das Lampen­fieber packt. Auch Adalina Agejew ist gespannt, Maren Alsch hingehen eher müde, wie sie gesteht. +++


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