#kind­heit­braucht­frieden

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Wie steht es um die Kinder­rechte auf der Welt? Was tut Unicef und wie kannst du mithelfen? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es auf dem Unicef-Youth­Fes­tival an diesem Wochen­ende. Für alle, die nicht dabei sein können, hat unsere Repor­terin Alisa Sterkel Hinter­gründe zur aktu­ellen Unicef-Kampagne recher­chiert.

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Christian Schneider (r.) eröffnet das YouthFestival 2018. /Foto: Alisa Sterkel

Nie zuvor seit dem Zweiten Welt­krieg gab es so viele Flücht­linge, und unter ihnen so viele Kinder. Nie zuvor mussten wir in gleich­zeitig so vielen Krisen­ge­bieten drin­gend so große Mengen Hilfs­güter bereit­stellen“, so der Geschäfts­führer von Unicef Deutsch­land, Chris­tian Schneider. 1946 haben die Vereinten Nationen das Kinder­hilfs­werk Unicef (United Nations Children´s Fund) als eine Antwort auf das Leid der Kinder und Jugend­li­chen im Nach­kriegs­eu­ropa gegründet.

Heute, im Jahre 2018, lenkt Unicef Deutsch­land mit seiner Kampagne #kind­heit­braucht­frieden die Aufmerk­sam­keit der Öffent­lich­keit auf die Situa­tion der Kinder und Jugend­li­chen, die in Kriegs- und Krisen­ge­bieten aufwachsen oder sich aufgrund der Gewalt­aus­brüche in ihrer Heimat auf der Flucht befinden. Laut Unicef ist aktuell mindes­tens jedes zehnte Kind von Krieg und Gewalt betroffen. Das Kinder­hilfs­werk ist daher aktuell in rund 150 Ländern rund um den Globus im Einsatz. Dabei finden die Helfe­rinnen und Helfer in jeder Krisen­re­gion ganz unter­schied­liche Ausgangs­si­tua­tionen vor. So geht es in manchen Regionen in erster Linie um die Bereit­stel­lung lebens­not­wen­diger Güter wie Trink­wasser und Nahrung oder um medi­zi­ni­sche Versor­gung – in anderen Regionen werden spezi­elle Initia­tiven zur Förde­rung der Bildungs­chancen für benach­tei­ligte Kinder gestartet.

Wie das konkret aussieht? Unicef stellt zum Beispiel in den riesigen Flücht­lings­la­gern im Libanon Schul­ma­te­rial und Zelte zur Verfü­gung und hilft, Bildungs­an­ge­bote für die syri­schen Kinder zu schaffen. Damit soll den Kindern trotz der schwie­rigen Bedin­gungen eine Perspek­tive eröffnet werden. Zwischen der kurz­fris­tigen Nothilfe und lang­fristig ange­legten Projekten erstreckt sich also ein weites Betä­ti­gungs­feld.

Alle können helfen

Es gibt zahl­reiche Möglich­keiten, sich auch von Deutsch­land aus für die Verwirk­li­chung von Kinder­rechten einzu­setzen. Unicef liefert genau dafür mit unter­schied­li­chen Aktionen verschie­dene Ideen. Eine davon ist zum Beispiel die Aktion Kochen für Syrien“: Bei dieser Aktion verschickt Unicef Rezepte und Einla­dungs­karten, du veran­stal­test einen schönen Abend mit leckerem Essen für dich und deine Freunde und am Ende wird mit zufrie­denem Magen gespendet. Bei einer anderen Aktion stellt Unicef hier eine Spray­scha­blone zum Down­load zur Verfü­gung, mit der du deine Stadt mit Schlag­wör­tern wie peace“ oder Kind­heit“ verschö­nern kannst (natür­lich nur dort, wo es erlaubt ist). So lässt sich auf die Situa­tion von Kindern und Jugend­li­chen in Krisen­ge­bieten oder auf der Flucht aufmerksam machen. Unter dem Hashtag #spray­for­peace kannst du dann ein Foto von deinem Kunst­werk hoch­laden und dieje­nigen von anderen enga­gierten Menschen aus ganz Deutsch­land betrachten. Wer Lust auf mehr hat, kann sich einer der über 200 Unicef-Gruppen in ganz Deutsch­land anschließen und sich so für Kinder­rechte enga­gieren.


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