Enga­gier dich!

Datum
23. März 2019
Autor*in
Tasnim Rödder
Redaktion
politikorange
Thema
#EWLako19
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Projekte starten, Menschen kennen­lernen, die Welt bewegen. Wie du aktiv werden und dich sowohl in deinem als auch im Inter­esse der Allge­mein­heit enga­gieren kannst, erfährst du hier.

Zivil­ge­sell­schaft­liche Orga­ni­sa­tionen auf der ganzen Welt nähren sich von dem Inter­esse, der Zeit und dem Einsatz von Bürger und Bürge­rinnen. So auch der Verein Eine Welt Netz NRW, der nicht exis­tieren könnte, gäbe es niemanden, der sich gerne enga­giert. Aber nicht nur die Vereine, Netz­werke und Orga­ni­sa­tionen profi­tieren von deinem Enga­ge­ment. Auch die Enga­gierten können einiges aus ihrem Einsatz gewinnen: Du kannst Menschen kennen­lernen, dich für deine Ideale einsetzen oder dein eigenes Projekt ins Leben rufen. Bloß – wo fängt man da an? Auf der Eine-Welt-Landes­kon­fe­renz wurde in dem Work­shop Eine Neue Welt – Enga­ge­ment- und Förder­mög­lich­keiten für Einsteiger*innen“ darüber disku­tiert, wie Enga­ge­ment aussehen kann. Enga­ge­ment fängt bei dir an“, sagte Bunmi Bolaji von dem Verein Deutsch Afrika Ruhr Forum. Es fängt bei bewussten Konsum an und reicht bis zum Platz im Vorstand. Folgende Schritte könnten dir auf deinem Weg zum sozialen Enga­ge­ment Orien­tie­rung geben.

1. Was inter­es­siert dich?

Umwelt, Politik, Bildung, Medien, Kultur – Bereiche, in denen du aktiv werden kannst, exis­tieren zuhauf. Besten­falls gibt es ein Thema, für das du dich schon immer inter­es­siert hast, sei es im Rahmen der Schule, des Studiums oder in Diskus­sionen mit Freunden oder Familie. Wenn du dich für mehrere Themen begeis­terst, kannst du dich in einem weiteren Schritt fragen, in welchen Berei­chen es gerade beson­deren Bedarf gibt oder was dich und dein Umfeld beson­ders betrifft. Hast du erst mal ein oder zwei Themen, in denen du aktiv werden wollen würdest, kannst du dich auf die Suche nach passenden Gruppen, Bewe­gungen oder Orga­ni­sa­tionen begeben.

2. Warum möch­test du dich enga­gieren?

Es ist natür­lich von Vorteil, wenn du reflek­tieren kannst, warum du dich enga­gieren möch­test: Geht es dir darum, Anschluss in einer Stadt zu finden, mehr über ein bestimmtes Thema zu lernen oder direkt etwas zu orga­ni­sieren oder Menschen zu unter­stützen? Steht bei dir das aktive Lernen im Vorder­grund, bietet es sich an, dich nach Arbeits­gruppen zum Beispiel in der Univer­sität oder in Parteien umzu­schauen. Ist dir die aktive Unter­stüt­zung von Menschen oder Tieren wichtig, liegt es nahe, dich im sozialen oder Umwelt-Bereich zu infor­mieren – zum Beispiel im Alten­heim, der Obdach­lo­sen­hilfe oder im Tier­heim. Falls es dir primär um soziale Kontakte geht, kannst du dich an Gruppen oder Vereinen in deiner Nähe orien­tieren. Viel­leicht hat deine Lieb­lings­kneipe einen Stamm­tisch oder in deine Nach­barn treffen sich, um die nach­bar­schaft­li­chen Netz­werk zu stärken?

3. Wie viel kannst du inves­tieren?

Soziales Enga­ge­ment kann viel Zeit in Anspruch nehmen – wenn du diese über­haupt inves­tieren kannst oder möch­test. Es gibt Gruppen, in denen die regel­mä­ßige Anwe­sen­heit von Vorteil ist (z.B. wenn konkrete Projekte oder Veran­stal­tungen geplant werden) und andere, bei denen du auch mal getrost fehlen kannst. Bevor du dich also irgendwo anmel­dest, soll­test du deine Moti­va­tion und deinen Termin­ka­lender scannen. Wenn du viel Zeit und ein bren­nendes Anliegen hast, kannst du auch in Erwä­gung ziehen, dein Enga­ge­ment selbst in die Hand zu nehmen und eine Gruppe zu gründen. Ein Beispiel dafür ist die deut­sche Jour­na­listin Mareike Nieber­ding, die nach Trumps Wahl­sieg die Jugend­be­we­gung DEMO ins Leben rief.

4. Wo möch­test du dich enga­gieren?

Univer­sität, Kirche, Partei, Schule – das sind Orte bzw. Insti­tu­tionen, die Möglich­keiten bieten, sich zu enga­gieren. In der Uni ist das zum Beispiel der AstA, in der Kirche der Jugend­treff, in Parteien Regio­nal­gruppen wie die Junge Union Frank­furt oder die Grüne Jugend Münster. Hast du vor, dich irgendwo anzu­schließen, soll­test dir bewusst sein, welche Werte die Insti­tu­tionen vertreten und ob du mit ihnen d’ac­cord bist.

5. Auspro­bieren!

Alle theo­re­ti­schen Über­le­gungen bringen nichts, wenn du es nicht auspro­bierst. Das bedeutet: Schwing dich auf dein Rad, in den Bus oder Bahn und nehme an Treffen teil. Denn nur kannst du testen, ob dir das Enga­ge­ment liegt, du dich wohl fühlst und Spaß an den Vorhaben der jewei­ligen Gruppe hast.


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