Digi­ta­li­sie­rung – eine tech­ni­sche Revo­lu­tion bestimmt unser Leben

Datum
02. Juni 2015
Autor*in
Karina Glaum
Redaktion
politikorange
Thema
#JMWS15
TechnischeRevolution_Jason-Howie_flickr.com_CC-BY_2-0_1

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Face­book, WhatsApp und Google gehören zu meinem Leben, denn ich nutze soziale Medien und Such­ma­schinen täglich.

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Das Smartphone als Kreditkarte, Schaufenster und Katalog in einem. (Foto: Jason Howie, flickr.com, CC-BY 2.0)

Während ich am Früh­stücks­tisch meis­tens mit meinem Smart­phone bei Face­book durch die Neuig­keiten scrolle und von verschie­denen Nach­richten-Apps meine Infor­ma­tionen beziehe, sitzen mir meine Eltern mit einem kriti­schen Blick gegen­über und blät­tern in der Tages­zei­tung. Ich denke, diese Szene ist auf viele Haus­halte in Deutsch­land über­tragbar, da die junge Gene­ra­tion die neuen Möglich­keiten der Digi­ta­li­sie­rung nutzt und ältere Menschen diesem Wandel mit Skepsis begegnen. Der Begriff Digi­ta­li­sie­rung“ lässt sich einfach mit den Worten Wechsel von analoger hin zu digi­taler Technik“ erklären. Diese beschreibt jedoch nur den Vorgang und vernach­läs­sigt die daraus sich erge­benden Konse­quenzen.

Die Digi­ta­li­sie­rung verän­dert unser ganzes Leben und nicht nur im Bereich der Infor­ma­ti­ons­re­cherche, sondern auch in vielerlei anderer Hinsicht. Als Beispiel ist ein verän­dertes Einkaufs­ver­halten anzu­führen: Früher wurde über­wie­gend in der Innen­stadt beim Einzel­handel einge­kauft – heute sitzen die Konsu­menten auf der Couch und bestellen Klei­dung, Filme, Bücher und zum Teil sogar Lebens­mittel über das Internet. Bummeln und soge­nannte Lust­käufe“ in der Stadt werden nicht mehr so zahl­reich unter­nommen, statt­dessen wickeln wir den Kauf nüch­tern von zu Hause aus ab. Online-Läden bieten sogar schon Apps an, die den Nutzern mitteilen, ob ihnen ein bestimmtes Klei­dungs­stück passt. Unser Handy dient dabei als Kredit­karte, Schau­fenster und Katalog glei­cher­maßen.

Wer im Internet kauft, zahlt mit seinen Daten

Die besten Ange­bote gibt es jedoch nur im Austausch gegen unsere Daten, also unsere Klei­der­größe oder Vorlieben. Dieses neue Kauf­ver­halten stellt den Einzel­handel vor große Heraus­for­de­rungen im Hinblick auf die Wett­be­werbs­fä­hig­keit. Gleich­zeitig bietet die Digi­ta­li­sie­rung für Unter­nehmen neue Chancen. Durch das Internet können Waren welt­weit ange­boten werden. Dadurch sind enorme Umsatz­stei­ge­rungen möglich. Für einen großen Konzern ermög­licht die Digi­ta­li­sie­rung eine profi­table Revo­lu­tion“. Für den Verbrau­cher jedoch verbergen sich hier versteckte Risiken, denn bei fast jedem Kauf im Internet müssen persön­liche Infor­ma­tionen preis­ge­geben werden. Was mit diesen Daten passiert, bleibt häufig unklar.

In glei­cher Weise veröf­fent­li­chen viele Jugend­liche persön­liche Daten, darunter oft auch Fotos in sozialen Medien und lassen dabei den Grund­satz Das Internet vergisst nie“ unbe­achtet. Auch Probleme wie Mobbing haben durch das Internet tenden­ziell zuge­nommen.

Der voran­ge­hende Vergleich posi­tiver wie auch nega­tiver Auswir­kungen der Digi­ta­li­sie­rung zeigt deut­lich, dass jeder einzelne für sich selbst entscheiden muss, wie er mit dem Internet und den damit verbun­denen Vorteilen und Gefahren umgeht. Ein kriti­scher Umgang mit den sozialen Medien ist notwendig, parallel müssen aller­dings auch die Vorteile der Vernet­zung durch das Internet gesehen werden.


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