Reisen leicht gemacht

All over the World

Datum
08. Dezember 2025
Autor*in
Sara Hahn
Redaktion
nah:dran
Thema
#Gen Z
Reisender mit Koffer

Den Ruck­sack schul­tern, das Ticket in der Hand – und los in die Welt! Für viele junge Menschen ist das Reisen der Inbe­griff von Frei­heit. Unbe­kannte Städte erkunden, fremde Spra­chen hören, Kulturen kennen­lernen und Eindrücke gewinnen– jede Reise ist ein Aben­teuer voller Möglich­keiten und Chancen. 

Dieser Traum scheint oft uner­reichbar, weil das Geld knapp ist oder Sicher­heits­be­denken im Weg stehen. Aber mit etwas Planung lassen sich all diese Probleme beheben. 

Doch wie sieht diese Planung aus? 

1. Gute Planung spart Geld 

Der erste Schritt zu einer güns­tigen Reise beginnt lange vor dem Abflug. Wer früh bucht, profi­tiert meist von nied­rigen Preisen für Flüge oder Zugti­ckets. Noch besser: flexibel bleiben! Viele Buchungs­seiten wie Skyscanner, Google Flightsoder Omio oder KAYAK zeigen, an welchen Tagen Flüge am güns­tigsten sind. 

Auch die Reise­zeit spielt eine große Rolle. In der Neben­saison – also außer­halb der Schul­fe­rien und Sommer­mo­nate – sind Unter­künfte und Trans­port­mittel oft deut­lich billiger. Eben­falls gibt es Reise­gruppen wie TripBFF oder females flying solo, welches explizit für Frauen gedacht ist, die es ermög­li­chen mit Personen aus der ganzen Welt zu reisen. Es ist daher wichtig früh mit der Planung zu beginnen, damit man alle Möglich­keiten in Betracht ziehen kann. 

2. Preis­werte Unter­künfte finden 

Hostels wie Hostel­world und Jugend­her­bergen sind ideale Orte für junge Reisende: Sie sind günstig, bieten Gemein­schafts­räume zum Kochen und sind Treff­punkte für Menschen aus aller Welt. Eben­falls gibt es für Frauen spezi­fisch die App Travel Ladies, wobei Frauen bei anderen lokalen Frauen über­nachten können. Wer es aber doch aben­teu­er­li­cher mag, kann couch Surfing auspro­bieren – kostenlos bei Einhei­mi­schen über­nachten. Dabei ist es wichtig, nur bei veri­fi­zierten Hosts mit guten Bewer­tungen zu bleiben. 

Eine weitere Möglich­keit sind Platt­formen wie Work­away oder WWOO­Fi­chen oder World­pa­ckers, bei denen man Unter­kunft und Essen im Austausch für Arbeit erhält – etwa auf Farmen, in Hostels oder sozialen Projekten. Es gibt auch kosten­lose Über­nach­tungs­mög­lich­keiten wie Trusted House sitters, bei welchen man für einen spezi­fi­schen Zeit­raum auf Tiere in der Unter­kunft aufpassen muss und im Gegen­satz dafür in diesen Häusern und Wohnungen kostenlos wohnen darf. 

Eben­falls kann man sich AirBnBs mieten, wenn man nicht auf Abend­teuer steht und lieber eine Wohnung für sich hat, da diese in manchen Ländern güns­tiger als ein Hotel sind. 
 

3. Günstig unter­wegs sein 

In Europa lohnt sich der Inter­rail-Pass: Damit können junge Menschen flexibel mit dem Zug durch viele Länder reisen. Noch güns­tiger sind Fern­busse wie FlixBus oder Mitfahr­ge­le­gen­heiten über BlaB­laCar. In Asien sind Nacht­züge oder lokale Busse oft extrem preis­wert und bieten zusätz­lich ein authen­ti­sches Reise­ge­fühl. Wer inner­halb einer Stadt unter­wegs ist, spart mit Fahr­rä­dern, E‑Scootern oder Tages­karten für den öffent­li­chen Nahver­kehr. 

4. Clever essen und trinken 

Essen ist ein weiterer großer Kosten­punkt. Statt teuren Restau­rants lohnt es sich, lokale Stra­ßen­stände oder kleine Imbisse auszu­pro­bieren. Dort bekommt man authen­ti­sches Essen zu kleinen Preisen. In Hostels oder Feri­en­woh­nungen kann man selbst kochen und spart dabei enorm. Super­märkte und Wochen­märkte etwas außer­halb zentraler Städte sind ideale Orte, um günstig einzu­kaufen und gleich­zeitig lokale Produkte kennen­zu­lernen. 

5. Sicher­heit geht vor 

Auch beim güns­tigen Reisen steht Sicher­heit an erster Stelle. Es gibt viele Länder, die für junge Reisende beson­ders sicher sind – in Europa: Belgien, Finn­land, Island, Däne­mark, Portugal oder Norwegen. Außer­halb der EU sind es Länder wie Kanada, Austra­lien, Neusee­land, Singapur und Japan. Über die aktu­elle Sicher­heutslage in eurem Reise­ziel könnt ihr euch z.B. bei safe​ture​.com oder auf der Website des Auswär­tigen Amtes infor­mieren. 

Unab­hängig vom Ziel gilt: Wert­sa­chen am Körper tragen, nachts nicht allein in unbe­kannten Gegenden unter­wegs sein, den Stand­punkt mit einer Person des Vertrauens teilen und immer eine Reise­rück­tritts­ver­si­che­rung abschließen. Außerdem hilft es, wich­tige Doku­mente (Pass, Versi­che­rung, Notfall­kon­takte) digital zu spei­chern aber auch eben­falls in Papier­form zu kopieren, falls der Akku leer geht. 

6. vor der Abreise zu beachten  

Es ist wichtig vor der Abreise gewisse Dinge zu planen, damit deiner Reise nichts mehr im Weg steht. Mindes­tens 6 – 8 Monate vor der Abreise sollte der Reise­pass oder Ausweis auf Gültig­keit über­prüft werden, ob der Pass nach Reise­be­ginn noch mindes­tens sechs Monate gültig ist. Eben­falls ist es wichtig eine Auslands­kran­ken­ver­si­che­rung abzu­schließen oder zu über­prüfen, ob diese in der Kran­ken­ver­si­che­rung schon enthalten ist. 

Als Nächstes sollten Impfungen aufge­frischt werden, die wichtig für das entspre­chende Reise­ziel sind und wenn du gleich beim Arzt bist, hol dir noch genü­gend Medi­ka­mente, wenn du regel­mäßig welche einnehmen musst und frage nach einer Reise­apo­theke für das Land. Natür­lich sollte auch eine Vertrau­ens­person über die Reise infor­miert werden. Am Tag der Abreise sollte die Wohnung nach offenen Fens­tern oder ange­steckte Elek­tro­ge­räte über­prüft werden und der Müll geleert werden. 

Jetzt steht deiner kosten­güns­tigen sicheren Reise nichts mehr im Weg. 

*Dieser Beitrag ist im Rahmen einer eintägigen Jugendredaktion entstanden. 

 

Die mobile Jugendredaktion ist Teil des Projekts nah:dran – Medien für alle. Im Mittelpunkt stehen die Themen, Wünsche und Anliegen junger Menschen aus strukturschwachen Regionen. Ziel ist es, ihnen eine Plattform zu bieten und ihre Perspektiven in der Medienlandschaft sichtbar zu machen. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!” durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. 

BMBFSFJ DL mit Foerderzusatz

»Für inhaltliche Aussagen und Meinungsäußerungen tragen die Publizierenden dieser Veröffentlichung die Verantwortung.« 


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