Sachsen wählt einen neuen Landtag. Die AfD ist stark wie nie, das BSW mischt das Parteienbild auf, Grün könnte von der Palette fliegen. Welche Farben hat das Land? Wir haben uns das in Dresden angeschaut.
Vor fünf Jahren hat unsere Redaktion zur Landtagswahl Sachsen an dieser Stelle geschrieben: „Die politische Landschaft ist viel bunter als bloß blau.“ Heute scheint diese Buntheit auf den ersten Blick verschwunden zu sein. Wenn man sich die Wahlkarte der Europawahl anschaut, sind weite Teile Ostdeutschlands einfarbig blau.
Und was sich damals erst angedeutet hat, ist seit vergangenem Dezember offiziell vom Verfassungsschutz bestätigt: Die AfD ist in Sachsen gesichert rechtsextrem. Dennoch liegt sie mittlerweile auch bei jungen Wähler*innen unter den Top Drei.
Die Zivilgesellschaft malt über
Anfang des Jahres erlebte Deutschland die größte Protestwelle seit der Wiedervereinigung. Die Zivilgesellschaft hat gezeigt, dass sie nicht bereit ist, die Blaufärbung bloß hinzunehmen. Auch wenn die ganz großen Demos vorüber sind, gibt es immer noch zahlreiche Aktionen, die zeigen, wie bunt Sachsen weiterhin ist.
Mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) reiht sich dabei noch ein neuer Player ins Parteienbild. Viele sprechen ihm schon heute beste Chancen auf eine Regierungsbeteiligung zu – wenn nicht sogar zentralen Einfluss auf mögliche Koalitionen. Parteien hingegen, die sonst stets zum politischen Bild dazugehörten, wie der SPD, den Grünen oder den Linken, könnten unter die Fünfprozenthürde fallen.
Politikorange hält die Farben fest
Wir, die Nachwuchsredaktion von politikorange, sind in Dresden zusammengekommen, um die Landtagswahl aus der Perspektive junger Menschen zu beleuchten. Vierzehn junge Journalist*innen aus ganz Deutschland schauen hinter die Kulissen und recherchieren, porträtieren oder fotografieren, was diese Wahl so besonders macht. Und übrigens: Gleichzeitig begleitet auch ein politikorange-Team in Erfurt die Thüringer Landtagswahl – wo die AfD sogar die Stimmenmehrheit gewinnen könnte.
Über die nächsten Tage erscheinen die Ergebnisse unserer Recherchen hier auf politikorange.de. Einblicke von unserer Arbeit vor Ort findet ihr auch auf dem Instagram-Account der Jugendpresse Deutschland (@jugendpressede).
