Vom 14. bis 18. November 2018 haben sich 500 Jugendliche aus 48 Ländern bei der „Youth for Peace“-Konferenz mit dem ersten Weltkrieg und seinen Folgen befasst. In Workshops sammelten die Jugendlichen 20 Ideen für eine friedliche Welt. Bei der Abschlussveranstaltung stellten sie ihre Ergebnisse Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron vor.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nimmt die Ideen für den Frieden entgegen. Foto: Johannes Kolb
Mahnende Worte vom Bundespräsidenten
Bundespräsident Steinmeier nimmt die Jugendlichen auch in die Pflicht. Er sprach von der Europäischen Union als einem „Wunder, das die Mütter und Väter der Europäischen Einigung erreicht haben.“ Es sei eine Verpflichtung, dieses Wunder, zu erneuern und erhalten. Dies sei schon einmal einfacher gewesen, so Steinmeier, denn „Wir leben in einem Europa, in dem die Missverständnisse eher wieder mehr werden.“
Abschließend wurde ein Pan-Europäisches Jugendwerk vorgestellt, das, angelehnt an das Deutsch-Französische Jugendwerk, den internationalen Dialog zwischen Jugendlichen fördern soll. Gerade durch den Kontakt verschiedenster Kulturen, die es in Europa gibt, könne langfristig Frieden gesichert werden. In seinen Schlussworten gab Steinmeier den Jugendlichen mit: „Haltet an euren Ideen fest, aber seid euch bewusst, dass ihre Umsetzung nicht einfach sein wird, in einem Europa, in dem Nationalstaaten wieder an Bedeutung gewinnen.“
Die Konferenz zeigt uns, dass es viele junge Menschen gibt, die sich für Europa und den Frieden einsetzen, und denen kulturübergreifende Verständigung wichtig ist. Wir durften viele interessante Vorschläge hören, und gespannt sein, was davon verwirklicht wird.
